Maibaumaufstellen
Das Berchtesgadener Maibaumaufstellen
wird am 1. Mai von Land und Leute ausgiebig gefeiert und zählt zu einer der typischen Brauchtumsveranstaltungen. Hier kommt man in den Genuss regionaler Köstlichkeiten – von den Einheimischen mit Liebe gekocht und gebacken, sowie feinstes bayerisches Bier. Gehoben werden die Krüge an diesem Fest den ganzen Tag bei Tanz und Spiel und dürfen auf diesem Festtag nicht fehlen.
Das Highlight beim Maibaumaufstellen stellt ein bis zu 25 Meter hoher, glatter Fichtenbaum dar, der dem Fest seinen Namen verleiht. Für das Maifest wird der Fichtenbaum „geschäpst“ was bedeutet, er wird glattgeschält, sodass keine Rinde mehr vorhanden ist und abschließend am Wipfel geschmückt. Typisch für einen Maibaum sind grüne Kränze in unterschiedlichen Größen, die ihn zieren. Der Schmuck kann dabei auf unterschiedliche Weise variieren, Hauptsache bunt!
Ganz nach alter Tradition zählt zum Festakt das zweistündige Aufstellen des Maibaums durch mühevolle Handarbeit der heimischen Burschen und Männer. Steht der Baum erst, wird er der Mittelpunkt der Festunterhaltung. Die ‚Madln‘ umtanzen den Baum, während die Burschen sich am ‚Maibaumkraxln‘ beweisen. Hierbei gibt es einen Wettstreit um den höchsten Kletterer, der den Maibaum erklimmt. Nicht nur hier wird ein spaßiger Wettstreit ausgetragen, auch unter den Gemeinden wird es in dieser Festzeit spannend.
Gewettet wird um den schönsten Maibaum oder das schönste ausgetragene Fest.
Wenn man nicht aufpasst, kann der Maibaum in der Rauhnacht sogar geklaut werden. Dann muss er von der betroffenen Gemeinde erst wieder gegen ‚Lösegeld‘ ausgelöst werden. Dieses wird dann für gewöhnlich zusammen verspeist und getrunken.
Das Maibaumaufstellen in Berchtesgaden verspricht ein buntes Treiben mit aufregenden Traditionen und ist in jedem Fall einen Besuch wert!